Sonntag, 30. Dezember 2018

Ein Apfel für alle

Nach dem feierlichen Entzünden unserer Chinderfiir Kerze und dem Begrüssungslied, richten sich alle Augen auf den Apfel, der noch als allerletzter Sommergruss am Bäumchen hängt. Es ist bereits tiefer Herbst und die Tiere machen sich für ihren Winterschlaf bereit. Wenn nur dieser nagender Hunger nicht wäre.... 

Ein Hase richtet sein Augenmerk auf den noch verbliebenen Apfel und das Wasser läuft ihm im Munde zusammen. Vergeblich versucht er den Apfel vom Baum runterzuholen. Zum Glück begegnet ihm eine Maus, die ihre Hilfe anbietet. Die Maus steigt auf den Kopf des Hasens, aber den Apfel erreichen sie noch nicht. Ein verschnupfter Wolf gesellt sich zu den Tieren. Er lässt sich überreden, den Tieren zu helfen. Lustlos streckt er seinen buschigen Schwanz in Richtung Apfel, aber auch er vermag den Apfel nicht zu erreichen. Aber vielleicht zu dritt?
 
Der Hase steigt auf den Wolf und die Maus auf den Hasen. Ach, es reicht immer noch nicht. 
Ja und wie gehen denn die Kinder mit Problemen um, die innovative Lösungen erfordern? Wir lassen einen Ball in der selben Reihenfolge im Kreis wandern. Immer wieder. Gelingt es uns den Ball in 3 Sekunden die Runde machen zu lassen? Liebe Leserinnen und Leser, selbstverständlich gelingt es uns! Gemeinsam haben wir die Lösung des Problems gefunden. Leider dürfen wir die Lösung nicht verraten. Aber warum versuchen sie es nicht selber einmal? 

Das Ächzen und Stöhnen von Hase, Maus und Wolf hat einen Bären nicht einschlafen lassen. Missmutig verlässt er seine Höhle, um der Lärmquelle auf den Grund zu gehen. Auch er lässt sich überreden, den Tieren zu helfen. Der Bär bildet die Basis, der Wolf sitzt auf den Schultern des Bären, der Hase thront auf dem Kopf des Wolfs und die Maus versucht auf dem Kopf des Hasens balancierend den Apfel zu erreichen. Nur noch wenige Millimeter...... HATSCHI!!!!
Der verschnupfte Wolf musste niesen und verliert die Balance. Der schön aufgebaute Turm stürzt in sich zusammen und die Tiere liegen verwirrt am Boden. 
Die ersten Anzeichen von Traurigkeiten und Enttäuschung machen sich bereits bemerkbar. Da sieht die Maus zum Glück, dass auch der Apfel seinen Platz oben im Baum aufgegeben hat und mit den Tieren runtergepurzelt ist. So eine Freude! Andächtig teilen sich die Tiere den Apfel. 
 
 Anschliessend lädt der Bär die Tiere ein, in seine Höhle zu kommen, um gemeinsam Winterschlaf zu halten.

So sicher und aufgehoben wie die Tiere in der Höhle, dürfen auch wir uns in Gottes Händen fühlen.


Alle, die nach der Geschichte Lust auf Äpfel haben, erwartet ein feiner Zvieri mit Zopf und Äpfeln, die zufälligerweise eine sehr grosse Ähnlichkeit mit dem Hasen in der Geschichte aufweisen.
 


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